Das grüne Herz Italiens. So wird Umbrien, die atemberaubende Region inmitten des „Stiefels“, gerne genannt. Mit ihrer farbenprächtigen Landschaft, den vielfältigen Aromen und (kulinarischen) Besonderheiten begeistert sie Liebhaber des mediterranen Flairs ganz besonders. So auch den Pöhl, der sich auf seiner letzten Reise – natürlich – vor allem den regionalen Köstlichen der umbrischen Küche gewidmet hat. Ein Feinschmecker wie er kann das Genießen eben nicht lassen – doch soll er selbst erzählen, was er so alles erlebt hat.

Im Herzen Italiens

Anfang Mai startet die Reise in Bologna, von wo aus es in Richtung San Marino geht. Vorbei an malerischen Landschaften und durch beinahe kitschig anmutende Dörfer, in denen die italienischen Großmütter auf dem Hauptplatz plaudern, führt uns die Route schließlich nach Montefalco. So schnell, wie die Ortschaften an uns vorbei ziehen, so schnell ist auch der Tag rum und wir beschließen ihn mit einem feinen Abendessen.

Den zweiten Tag der Reise verbringen wir zunächst in Perugia bei der Familie Cariani. Hier, im Herzen Umbriens, findet die alte Tradition des Spanferkels ihre Fortsetzung: Die Porchetta, wie wir sie vor kurzem auch bei uns am Naschmarkt genossen haben. Hierfür wird das Fleisch kräftig gewürzt und über dem Holzfeuer gegrillt, sodass es ein herrlich intensives Aroma und eine knusprige Kruste erhält. Gegessen wird die Porchetta kalt, gerne mit Brot und begleitet von einem guten Glas Wein. Die Aufzucht der Schweine und die Verarbeitung ihres Fleisches erfolgt übrigens gemäß strenger EU-Richtlinien, um auch die einzigartigen Merkmale des traditionsreichen Gerichts zu erfüllen.

Den Nachmittag widmen wir herrlichem Prosciutto di Norica und feinem Käse der Käserei Montecristo. Ersterer stellt den höchsten Grad der umbrischen Feinkost dar, reift er doch bis zu zwei Jahre und wird streng handwerklich verarbeitet. Das Ergebnis sind ein Schinken von intensivem Geschmack und mit zartem Biss. Nicht weniger köstlich sind die Käsevariationen der Caseifico Montecristo: Aus Kuh-, Schafs-, Ziegen- und Büffelmilch werden hier erlesene Spezialitäten erzeugt, die das Herz von Käseliebhabern wie mir höher schlagen lassen.

Feinkost in Perugia und Parma

Am dritten Tag durchstöbern wir die Feinkostgeschäfte in Perugia. Man muss ja wissen, was es noch an unentdeckten Köstlichkeiten gibt, die wir unseren Gourmets zuhause mitbringen können. So viel sei verraten: Wir haben allerlei Schmankerl gefunden … Später lassen wir es uns in der Fattoria Fioretti gut gehen. Der landwirtschaftliche Betrieb in der Nähe von Bologna begeistert nicht nur aufgrund seiner herrlichen Lage, sondern ganz besonders mit seiner Auswahl an erlesenen Weinen.

Parma und seine lokalen Spezialitäten stehen auf dem Programm des vierten Reisetages. Hier besuchen wir auch die CIBUS 2016, eine der größten Kulinarik-Messen Italiens, die ihren Besuchern authentische italienische Gastronomie näher bringt. Ein wahres Highlight also, das wir keinesfalls verpassen wollen. Wir treffen nicht nur bekannte Gesichter – darunter einige unserer Produzenten, mit denen wir schon seit vielen Jahren Kontakt pflegen – sondern kommen auch in den Genuss neuer Spezialitäten.

Wem nun nach edlem Käse, zartem Prosciutto und würziger Porchetta gelüstet, der ist herzlich bei uns am Naschmarkt willkommen. Hier erwarten wir Sie mit allerlei umbrischen Spezialitäten, die den Gaumen kitzeln und ein wenig italienisches Flair versprühen.